Auch Bitterkräuter brauchen Bienen
Wir alle kennen die Redewendung „Du bist fleißig wie eine Biene“. Wussten Sie, dass Bienen entscheidend sind für fast alle Ökosysteme unserer Erde? Sie sorgen für die Bestäubung eines großen Teils der Pflanzen und damit für die Reichhaltigkeit der Nahrungskette. Das Sprichwort ist also tatsächlich gerechtfertigt. Ohne die Pollensammler wären wir Menschen kaum überlebensfähig.
Das große Bienensterben ist längst in aller Munde. Der Klimawandel, die industrielle Landwirtschaft, Monokulturen und auch der Einsatz von Pestiziden bedrohen sowohl die gut bekannte Honigbiene, als auch die mehr als 500 verschiedenen Wildbienen-Arten, die in Deutschland und Österreich heimisch sind. Die Zahl der Bienenvölker sinkt drastisch und viele Wildbienen-Arten sind vom aussterben bedroht.
Die Honigbiene wird durch Imker und Imkerinnen erhalten und betreut, weshalb es wichtig ist, diese Arbeit zu unterstützen. Jeder kann den Bienen helfen – manche Dinge lassen sich ganz einfach in den Alltag integrieren.
Wir haben 7 Tipps gesammelt, wie Sie den Bienen schnell und einfach helfen können:
- Pflanzen Sie bienenfreundliche Pflanzen
Der Frühling ist schon eingezogen und die Beete werden fleißig bepflanzt. Wer Platz hat, sollte ein paar bienenfreundliche Pflanzen einplanen. Sie mögen besonders: Brombeeren, Himbeeren, Sonnenblumen, Margeriten, Löwenzahn, Glockenblumen und vieles mehr. Es gibt in vielen Gärtnereien auch bienenfreundliche Samenmischungen für ein Wild-Beet. - Kaufen Sie Honig aus der Region
Der Großteil unseres Honigs stammt aus Importen. Meist kommen die Honiggläser nicht aus Europa, viele beispielsweise aus Südamerika. Das ist nicht nur schlecht für die Umwelt, sondern auch für unsere heimischen Bienen. Oftmals werden außerhalb Europas Gentechnik-Pflanzen im großen Stil angebaut, deren Pollen in den Honig geraten. Das kann unter anderem auch Bienenkrankheiten einschleppen und unsere heimischen Bienen schädigen. Idealerweise kauft man den Honig direkt beim Imker, beim Hofladen um die Ecke oder zumindest in der Region. - Verzichten Sie auf Pestizide
Pestizide schaden unseren Bienen – verzichten Sie am besten darauf. - Bevorzugen Sie bienenfreundliche Lebensmittel
Am besten sind saisonale Lebensmittel aus regionaler ökologischer Landwirtschaft, da hierbei auf bienenschädliche Pestizide verzichtet wird. - Honiggläser immer ausspülen
Honig bekommt man aus der ganzen Welt. Durch die Honigreste in den Gläsern können sich unsere heimischen Bienen leider ganz leicht mit Krankheiten wie z.B.: „Amerikanische Faulbrut (AFB)“ anstecken. Wer seinen Honig aufgegessen hat, sollte das leere Glas im Geschirrspüler auswaschen. Es kann dann nicht nur ganz leicht wieder verwendet werden z.B. als Einmachglas sondern spart auch Ressourcen und Geld.
Tipp für alle Honigliebhaber: Den letzten Rest bekommt man immer schwer aus dem Glas. Einfach 1 Tasse Milch erwärmen und in das Glas leeren. Deckel drauf, gut geschüttelt und schon hat man eine leckere Honig-Milch. Wer möchte kann auch einfach seinen Tee direkt im Honigglas zubereiten. - Bieten Sie Nistmöglichkeiten für Wildbienen
Falls es der Platz zulässt, freuen sich die Wildbienen über einen möglichst sonnigen, regen- und windgeschützten Standort. Also nicht baumelnd (Wind) oder bodennah (Beschattung durch Pflanzen). Die „Flugbahn“ soll stets frei bleiben. „Bienen-Hotels“ findet man in jeder Zoohandlung / in jedem Baumarkt in allen Preisklassen. - Werden Sie Bienenpate
Egal wie groß der Beitrag ist, jede Spende und Unterstützung ist wichtig – nur so können wir das Bienensterben stoppen. Hier finden Sie mehr Infos zum Projekt2028 und wie sie helfen können.
Was ist HektarNektar und das Projekt 2028?
Hektar Nektar wurde 2017 gegründet, um einen aktiven Beitrag zum Artenschutz und zur Unterstützung der Imkerei zu leisten.
Das Ziel: die Bienenpopulation in Österreich und Deutschland innerhalb von zehn Jahren um zehn Prozent steigern.
Dazu gewinnt Hektar Nektar engagierte Unternehmen als Partner, die ImkerInnen mit einem Bienenvolk ausstatten. Der Imker, die Imkerin als Fachkraft weiß, wie Bienen gehegt, gepflegt und vermehrt werden und leistet damit einen messbaren Impact auf die Anzahl der Insekten. Darüber hinaus können Privatpersonen über Bienenpatenschaften einen Beitrag zum Artenschutz leisten.
Unser Beitrag & der HektarNektar Projekthonig
Viele der Pflanzen, die wir in unseren Produkten verwenden, sind auf die Bestäubung durch Bienen angewiesen. Deshalb ist es uns ein Anliegen, einen Beitrag zum Artenschutz zu leisten. Aus diesem Grund haben wir uns auch heuer wieder dazu entschlossen 4.000 Bienen an das Projekt 2028 zu spenden.
Als Dankeschön erhielten wir 9 Becher wunderbar leckeren Projekthonig.